«Das Land des Lächelns»

  • Roman­tis­che Operette in drei Akten von Franz Lehár (1870–1948)
  • Text von Lud­wig Herz­er und Fritz Löh­n­er nach dem Libret­to von Vic­tor Léon
  • Februar/März 2027 – Vaduzer Saal

Das Stück

«Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie’s immer sich fügt, lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen», singt Prinz Sou-Chong und stimmt damit den melan­cholis­chen Grund­ton der Operette an. Unter dem Titel «Land des Lächelns» wurde sie erst­mals am 10. Okto­ber 1929 im Berlin­er Metropol-The­ater aufge­führt, nach­dem die erste Fas­sung «Die gelbe Jacke» 1923 in Wien erfol­g­los blieb.

Franz Lehár hat­te es sich in den Kopf geset­zt, mit «Land des Lächelns» die Gren­zen der Operette zu erweit­ern. Er ent­fer­nte sich damit bewusst von der friv­olen Wiener Operette der Jahrhun­der­twende. Gle­ichzeit­ig fol­gte er der dama­li­gen Vor­liebe für ferne Län­der und exo­tis­che Spielorte. Mit diesem neuar­ti­gen Ton gelang Lehár ein Wel­ter­folg, der nicht zulet­zt wegen des Schlagers «Dein ist mein ganzes Herz» bis heute anhält.

ins­beson­dere die bei­den Haupt­fig­uren, Lisa und Sou-Chong, aber auch Mi und Gustl sind vielschichtige Charak­tere, die das Pub­likum an ihren inneren Kon­flik­ten teil­haben lassen. Im Mit­telpunkt der Operette ste­ht die Liebe zwis­chen Mann und Frau, an sich schon eine Her­aus­forderung, vor dem Hin­ter­grund kul­tureller Gegensätze.

Handlung

Lisa, die ver­wöh­nte Tochter des Grafen Licht­en­fels, ver­liebt sich bei einem Fest in den chi­ne­sis­chen Prinzen Sou-Chong, der ihre Gefüh­le erwidert. Ent­ge­gen den War­nun­gen des Vaters fol­gt Lisa ihrer Liebe nach Chi­na. Dort wird das ver­liebte Paar jedoch bald auf den Boden der gesellschaftlichen Wirk­lichkeit zurück­ge­wor­fen. Die Unvere­in­barkeit ihrer Charak­tere und Kul­turen wird ihnen mehr und mehr bewusst. Lisas früher­er Verehrer, Graf Gus­tav von Pot­ten­stein (genan­nt Gustl) spendet ihr Trost. Wie es die Tra­di­tion ver­langt, soll Sou-Chong vier Mand­schu-Mäd­chen heirat­en. Damit stürzt er Lisa in tiefe Verzwei­flung. Getrieben von der Sehn­sucht nach ihrem früheren Leben, plant sie gemein­sam mit Gustl die Flucht aus dem Palast. Zwar durchkreuzt Sou-Chong ihren Plan, doch er muss erken­nen, dass er Lisa nicht hal­ten kann. Mit einem trau­ri­gen Lächeln lässt er sie ziehen.

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